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1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 65

1837 - Heidelberg : Winter
Europa. Einleitung. 65 Gebirgszweige gehen bis an den Rhone und mithalten die Quelle der Durance. 4. Die Meeralpen (Alpes maritimae) (ligurische) begren- zen am Col di Ten da 5700 Fuß hoch den 60 Meilen langen Gebirgszug der Südalpen kette am mittelländischen Meere, wo das apenninische Gebirge seinen Anfang nimmt. Ueber die Südalpen ziehen 7 Hauptpässe und fahrbare Stra- ßen, und außer diesen mehrere Sanmwege, großentheils nur im Sommer brauchbar. b. Die Nordweftalpen umfassen mehrere vom St. Gott- hard ausgehende hohe und niedrige Alpcnzüge gegen Westen und gegen Norden. 1. Die Berneralpen ziehen gegen Westen über 20 Mei- len lang, 3 — 5 Meilen breit in großen und hohen Massen und dann gegen Nordost bis an die Vogesen als Juragebirgc. Diese ganze Alpenkette enthält von Osten nach Westen folgende hohe Berge: die Für ca 13,600 Fuß hoch mit ihrem Gletscher, an welchem der Rhone entspringt. Das Finsteraar Horn 13,600 Fuß, Schreckt-orn 12,300 Fuß, Wetterhorn 11,700 Fuß, Eiger 12,300 Fuß, Mönch i2,600 Fuß und Iu n g- fr au 12,900 Fuß hoch bilden eine ganz nahe, fast kreisförmig beisammenliegende Gruppe voller Eisfelder und Abgründe. Von dieser Gruppe geht dieser westliche Alpenzug bis an den Genfcr- sce und schließt sich hier an den Jura. Der Iura (M. Jurassus) geht in 4 Parallelzügcn nach Nordvst 30 Meilen lang und 12 Meilen breit, in welchem die Berge Reculet 5500 Fuß und Mont Teudre 5400 Fuß hoch sind und dessen nördliche Grenze sich an die Vogesen anschließt. Außer der Hauptstraße durchs Rhonethal über den Simplvn finden sich nur beschwerliche Pässe über die Bcrneralpen. 2. Die nordwestlichen Schweizeralpen gehen von der Furca durch das westliche Helvetien bis an den Rhein. Sie enthalten die Berge: Gal len stock 11,300 Fuß und Pilatus 7100 Fuß hoch. Dieser Alpenzug umfaßt mit seinen Zweigen das ganze westliche Gebiet von Helvetien. — Vom Gen fer- ste an beginnt am Fuße der Alpen die Landhöhe der Aar 1200 Fuß über der Mceresstäche. c. Die Dstalpen ziehen vom Gotthard als rhätische und tyroler Alpen nach Osten bis zum Brenner und dazu gehören die östlichen Schweizeralpen und mehrere Züge gegen Norden. 1. Die Alpen des östlichen ^elveciens gehen vom Gott- hard nordöstlich aus, verbreiten ihre Zweige nordwestlich bis zum Rhein und Bodenste und bilden die westliche Scheidewand gegen die Rheinquellen. Sie enthalten die Berge: Dödi 11,400 Fuß, Mythen 5800 Fuß und Rigi 5700 Fuß hoch am Vier- waldstädtersce. 2. Die rhätlschen Alpen (Alpes rhaeticae) nehmen ihren Zug vom Crispalt als Quelle des Vordrrrbcins über den Lucmann er 9900 Fuß hoch mit der Quelle des Mittelrheius, E

2. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 67

1837 - Heidelberg : Winter
67 Europa. Einleitung. Norden hängen die steyrischen Alpen mit dem Wiener Walde zusammen, welcher bis 4000 Frist hoch, 50 Meilen lang, in seiner Ostabdachung den 1598 Frist hoben Kahlenberg ent- hält. Mehrere Straßen und Pässe führen über die Nordvstalpen. Vom Bodensee bis an die Grenze von Ungarn zieht sich, vom Fuße der Alpen ausgehend, die Hochebene der Donau 12—1800 First über der Meeresfläche und enthält mehrere Ebe- nen, Moose, Sümpfe und Seen. e. Die Südostalpen enthalten die südliche Alpenkette, welche von den tyroler Alpen ausgeht und sich in einen mächti- gen Bogen als Karnische und Jnlische Alpen bis an die dinari- schen Alpen nach Osten zieht, sich aber durch diese an die Gebirge der Hämushalbinsel anschließt. 1. Die Rarnischen oder Rärnthischen 2llpen ziehen vom Berge Pellegrino 7700 Fuß hoch südöstlich bis zum Terglvu 10,000 Fuß hoch, und nordöstlich von diesem liegt der Leoblberg zwischen der Drave und Save. Die Quellen der Save, nahe am Terglvu und der südlichen Küstenflupe Brenta, Piave, Tagliamento und Jsonzv, liegen in den karnischen Alpen und ihren zum Meerbusen von Venedig ziehenden Zweigen. 2. Die Iu laschen Alpen, auch Krairrer Alpen genannt, ziehen vom Terglvu über den Adelsberg (mit seiner merkwür- digen Höhle) und schließen sich mit dem Felsen Kl eck 6500 Fuß hoch am Golf des Guarnero an die dinarischen Alpen an. Die Quelle der Kirlpa entspringt am Berge Suisnik und nördlich davon liegt der Czirknitzer See. Die westliche Abdachung der julischcn Alpen senkt sich zum Meerbusen von Triest und zum Golf des Guarnero; cs geht aber von ihr ein Scitenzug über den nördlichen Theil der istrischen Halbinsel bis zum Cap Pro- montore. — Es sind vier Straßen oder Hauptpässe in den Südostalpcn. An dieses große europäische Hauptgebirgssystem der Alpen schließen sich näher oder entfernter die übrigen Ge- birgszüge des Festlandes an, und bilden die einzelnen Ab- dachungen desselben zu den verschiedenen Meeren. Qlud) die Gebirgszüge der Inseln hängen, oft leicht erkennbar, durch Fort- setzung aus dem Meeresboden mit dem Festlande zusammen. Ii. Die Pyrenäen (man leitet ihren Namen von dem cel- tischen Byren, d. i. Berg, her. , Nontv8 jmenaei, Juga pyre- naea) liegen westlich von den Alpen, und hängen mit densilben durch die Gebirge des Sevennen- oder Westalpenlandes zusam- men. Sie trennen die Pyrenäen-Halbinsel von dem Westalpen- lande und verbreiten dann ihre Zweige ganz und in vielen lan- gen Zügen über diese große Halbinsel'. Dieses wilde und rauhe Gran i tgebi rge erstreckt sich vom biskaischen Meerbusen bis zum Cap Creus im Osten am mittel- ländischen Meere, in einer Länge von etwa 60 Meilen. Im Westen ist es 10, in der Mitte 15 und im Osten über 20 M§i- E 2

3. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 98

1837 - Heidelberg : Winter
98 Natürliche Geographie. Zur Belustigung dienen die Deklamationen und Dichtungen, welche die Improvisators ans dem Stegreif vortragen, die merkwürdigen Mummereien des Karnevals und einige Natio- nalgebräuche.— Ihre W o h n u n g e n haben meist platte Dächer. Einwohnerzahl: 21,800,000, wovon 2,000,000 auf die Inseln kommen. §. 7. Lintheilung. — Italien scheint durch die Natur in 8 Dauptlandstriche geschieden zu seyn, welche durch das Strombecken seines Hauptflufles, durch die Alpen und das Meer, so wie durch seine Küstenflüsse auf beiden Seiten des Apennins, sich bilden. I. Stromgebiet des Po, mit seinen Nebenflüssen. Ii. Flußgebiet der nördlichen Küstenflüsse des adria- tischen Meeres. Itl. Küste des Meerbusens von Genua und Flußgebiete dcs^Arnv und Ombrvne. *Iv. Flußgebiet der Tiber (italienisch: Tevere). Y. Gebiete der südwestlichen Küstenflüsse des mittcl- l ä n d i s ch e n Meeres. Vi. Flußgebiete des Meerbusens von Tarent. Vii. Gebiete der nordöstlichen Küstenslüsse des adria- tischen Meeres. Viii. Die Inseln Sicilien, Sardinien, Corsica und Malta. I. Stromgebiet des Po. Die Grenzen dieses Stromgebietes sind: im Norden und Westen die Meeralpen, kottischen, grafischen, penninischen und rhätischen Alpen; im Osten ein östlich am Gardasee herabziehen- der Zweig derselben und das obere östliche Ufer des adriatischen Meeres; im Süden der östlich gehende Theil des Apennins und am linken Ufer der Marecchia ein Zweig desselben. Hauptfl nß: Der Po hat seine Quelle über 6000 Fuß hoch in kleinen Seen am Berge Viso, strömt 90 Meilen lang in vie- len Krümmungen östlich und durch drei Haupt- und mehrere kleine Mündungen ins adriatische Meer. Südlich von den Haupt- mündungen liegen die Maremna (Sümpfe) bei Cvmmacchio (spr. Comatscho). Nebenflüsse ans dem linken Ufer: — 1. Dora Baltea, Quelle großer St. Bernhard. — 2. Sesia (Sessites), Quelle Montcrvsa. — 3. Tessin» (Ticinus), geht durch den Lago mag- givre; Quelle Gotthard. — 4. Olona mit dem Lago maggivre und Luganosee in Verbindung.— 5. Adda (Adas) geht durch den Comersee; Quelle Wormser Joch. — 6. Oglio (Olims) geht durch den Jsevsee; Quelle Gaviaberg in den Tyroler Alpen.— 7. Mincio, Ausfluß des Gardasees, Quelle Tyroler Alpen.

4. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 100

1837 - Heidelberg : Winter
1 00 Natürl t ch e 0 eograp h è e. F-lüsse von Westen nack Offrii:— i. Ets , Adige, 60 Meilen lang, Quelle Gebatschberg in den Tyrolcr Alpen, Mün- dung venetianischer Meerbusen; mie dcr Eisack, Quelle Bren- ner; — 2. Brenta, Quelle slidostlich von Trieut; — 3. Piave, Quelle karnische Alpen; —• 4. Tagliamento, Quelle karuiscke Atpeu nordostlich vou Cadore; — 5. Isonzo (Lysouzo), Quelle am Terglou. — Viete Kauale, besouders in deu adriatischen Laguueu (d. i. Sumpfgegcudeu am Mccre), welchc über 100 Ovscilcu grotz stud. , S t à d t e: Trient, Trident (Trento), an der Etsch, 12,000 Einw. Verona, an der Etsch und am Fuste der Alpen, 52,000 Einw. Vicenza, wesilich vom Bachiglioneflust, 30,000 Einw. Vadua, in schoner Gegend an der Brenta, 34,000 Einw. Venedig, im Meerbusen gleichen Namens auf 72 Inselli in deir Lagunen, 100,000 Einw. Inselli: Murano und (Lhiozza. Trieft, an der Bai gleichen Namens, 50,000 Einw. Iii. Nordküste des mittcllandischen Meeres mit den Ftutz- gebieten des Arno und Ombrone. Im Nordeu und Nordvsteu wird dieses Gebiet vou den liguri- schcn und ctruscischeu Apenninen, im Suden von ciuem Arme der letztern, der am Vorgebirge Argentaro cudet, im Westen vom mittcllandischen, ligurischen und tvskanischeu Mecre, mit dem Kanal vom Piombino, in cincin grotzen Bogen bis an die Meeralpen, bcgrcnzt, die dassclbe vom Westalpenlande scheiden. Fllìsse: — i. Arno, Quelle Berg Faltervne in den illpen- niucn, Mündüng tigurisches Meer.— 2. Ombrone, Quelle Berg Benicchi im Apenuin, Muudung toskanrsches Meer. — Der See von Castiglione, 17 Meilen im Umfang, bei der Stadt gleichen Namens, und dcr Se e Lago di Lastra il[% Mcile lang und 1 Meile breit. Bei Siena die Marcmna (Sümpfc) und die Sümpfc bei Pisa. State: (Scruta, a In Meerbusen gleichen Namens, 8 0,000 Einw. Lucca, am Klistenflust Serchio, 20,000 Einw. Visa, am Arno mit beruhmten Badern, 20,000 Einw. Florenz, auf beiden Seiten des Arno, 93,000 Einw. Livorno, am ligurischen Meere, 50,000 Einw. Siena, im Flustgebiet des Ombrone, 25,000 Einw. Die Jnsel Elba am Kanal von Piombino mit der Stadt: Vorrò Lerrajo, 3000 Einw.— Awischen der Jnsel Corsila und dem festen Lande liegen mehrere kleine, meist unbewohnte Inseln: Gorgona, Melora, Giglio, Capraja, Vianosa re.

5. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 93

1837 - Heidelberg : Winter
9o Europa. Westa lpenland. Grenoble, auf beiden Seiten der Isere, 25,000 Einw. Avignon, am Einfluß der Dürance in denrhone, 30,000 Eiuw. Ltiomes, westlich vom Rhone in einer weiten Ebene, 30,000 Einw. Montpellier, westlich vom Rhone, 40,000 Einw. Arles, am linken Ufer -es Rhone, 20,000 Einw. Endlich von Arles liegt ein 12 siimeilen großes Kieselfeld, die Cr an. Alp, westlich vom Rhone, 23,000 Einw. Warme Mineralquellen. In der Nähe der kleine See Bourget und eine internsttti- rende Quelle. Marseille, am mittelländischen Meere, 143,000 Einw. Toulon, am Cap Sicie, 31,000 Einw. Oestlich von Toulon liegen an der Küste die vier kleinen hyeri- schen Inseln (Insulae Stoechades) und die noch kleinern unbewohn- ten Lerinischen Inseln (^Insulae Lerinae) mit herrlichem Clima. Südalpenland oder die Alpenhalbinsel. §. i. Lage, Grenzen, Größe.— Das Südalpenland mit seinen Inseln liegt zwischen dem 24 — 36° der Länge und dem 36—47° nördlicher Breite. Das feste Land, »der die lange, sich südöstlich ins mittelländische Meer hinausziehende, Halbinsel ist im Westen und Nordwesten von Frankreich, im Norden von Deutschland und im Südosten von Ungarn durch die Alpen ge- schieden. Im Südwesten und Süden werden seine Küsten vom mittelländischen und jonischen, im Nordosten aber vom adriati- schen Meere begrenzt. Die größte Länge des Südalpen land es beträgt etwa 200 Meilen. Seine Breite ist sehr verschieden, da es in sei- ner Form einem Stiefel ähnlich erscheint. Sein ganzer Flächen- inhalt beträgt 5800 ^Meilen,. wovon die Inseln 1180 ent- halten. §.2. Gebirge. — Die Alpen Halbinsel hat eine west- liche, südliche und nordöstliche Abdachung. Von Nizza bis zum Golf des Qüarnerv zieht sich das Hauptgebirgc der Alpen mit seinen Zweigen in einem über 100 Meilen weiten Halbkreise um das feste Land von Italien herum. Die einzelnen Theile sind: — Meeralpen, vom Col di Tenda bis znm Monte Diso; — cvttische Alpen, von da bis zum Montcenis; — graue (grafische/Alpen, vom Montcenis bis zum Montblank;— penninische und lepon tische Alpen, von hier bis zum Gotthard; — rhätische (graubüudner) Al-

6. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 95

1837 - Heidelberg : Winter
Europa. Südalpenland. -95 kleine Flusse gegen das adriatische Meer, worunter besonders der Estno, Tronto, Pcscara u. s. w. 6. Die neapolitanischen Apenninen gehen vom Monte Vetora über den &ran Sasso d'jtalia (oder Moute Corno) 11,400 Fuß, den Nt oute Velin v 8100 Fuß, nord- westlich vom See Celano, und den Monte Amaro 8800 Fuß hoch. — Ein östlicher Seitenarm verbindet den waldigen Monte Gargano 4900 Fuß hoch mit der Hauptkettc, und südlich von diesem liegt 12 Meilen lang und 6 Meilen breit die apulische Ebene (Italienisch: Taroliere di Puglia). 2(111 See Pesole, Quelle des Bradano, trennt sich von der Hanptgebirgskette ein mächtiger Arm, und zieht, unter dem Na- men Apulische Apenninen, südöstlich bis zum Cap Leuca; jene aber zieht, unter dem Namen ca labrische Apenninen, südlich bis znm Cap Spartivento, und beide umgrenzen die ganze südliche A b d a ch u n g. Im Westabfall des Hanptkammes liegen die pontinischen Sümpfe, so wie die Quellen und Thäler des Garigliano, Vol- turno und Selo.— Der Südostabfall enthält die Quellen der Küstenflüsse Estno, Tronto, Peskara, Sangrv, Fortore und Osanto. Im Südabfall zum Meerbusen von Tarent und znm mittelländischen Meere liegen die Quellen des Bradano, Bastento, 2lgri rc., der Monte d'oro und die Berge des Silawaldes bis zu der Höhe von 6400 Fuß. Der Apennin seht durch die einst durchbrochene Meerenge von Messina nach Sicilien über, und endet dort in den äußer- sten Spitzen der Insel. Die Vulkane Vesuv (Vesuvius, Vesevus), 3600 Fuß hoch am Meerbusen von Neapel; Aetna (Aetna; Italienisch klonte Gibello) über 10,000 Fuß hoch auf der Ostseite von Sicilien; Vol- kano und Stromboli, nördlich von Sicilien im Meere, und ein Vulkan auf der trcmitischen Insel St. Ni ko la, in der Nähe des Caps Gargano, machen von Zeit zu Zeit heftige Ausbrüche, und verursachen auch Erdbeben. Vorgebirge im Westen sind: Cap Argentaro, südlich vom Ombrone; — Anzo (Promontorium Antium), am toska- nischen Meere; — Circellv am Meerbusen von Terracina;—- N? iseno (Promontorium Misenum ) und — Ak i u e r v a am Nkeerbusen von Neapel; — Spartivento und — Leuca im Süden. — Auf der Ostseite — Cap Otrantv; — Cap Gar- gano, und — Cap Promontore auf der Halbinsel Jstria. §.3. Gewässer.— Das mittelländische und adria- tische Meer (Mare adriaticum, Adrianum) bilden: 1. den Meerbusen von Genua und das ligurische Meer; 2. das to sca n ii ch e^ Meer (Mare Tvrrbeunm, l'useum, Interum), im Osten der Insel Corstca; 3. die Baien von Gaeta, Neapel, Salerno und St. Enfemia im tyrrhenischen Meere; 4. den Meerbusen von Tarent im Südosteu; 5. von Man-

7. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 96

1837 - Heidelberg : Winter
9ii Natürliche Geographie. frcbonici; 6. von Venedig (Sinus adriaticus) und 7. von Triest (Sinus Tergestinus) im Osten und Nordosten. Die Straße von Piombinv scheidet die Insel Elba vom festen Lande; die Straße von Otranto bis zum Cap Lin- guetta am gegenüberliegenden Ufer der Hämushalbiusel trennt das adriatische vom jonischen Meere; die Meerenge von Bo- nifacio, fast 2 Meilen breit, die Insel Corstca von der Insel Sardinien; und die Straße von Messina (Pictum Siculum), 1 Mkcile breit, die Insel Sicilien von dem südlichsten Theile der Halbinsel. Der einzige Hauptfluß im nördlichen Theile der Halb- insel ist der Po (Padus), dessen Mündungen südlich vom vene- tianischen Meerbusen in das adriatische Meer gehen. K ü st e n f l ü sse: a. des a d r i a t i sch e n M e e re 6 im Norden' und Nord osten: Etsch, Adige (Athesis); — B r e n t a (Ncdoa- cus); — Piave (Plans); — Tagliamento (Tilaventus); — Isvnzv; — A? a r ecchi a (Aiiminus); — Esino (Aesis); —• Trontv; — Pescara (Aterrius); — Sangro; — Fortore und — Ofan to.— b. Zn dem Me cr b n se n von Tarent:—- Bradano;— Basiento; — 2l g r i.— c. K ü sse nflüsse am mittelländischen Meere: — Arno; — Ombrone (Um- bro); — Tiber (Tiberis, Albula); — Garigliauo (Liris); — Volturno (Atburnus) und — S e l o. Unter den vielen Seen der italienischen Halbinsel sind die bedeuteusten: a. Im Norden — der Lago Maggiore, der große See, auch Locarno (Lacus verbanus); — Lugano; —- Como (Lacus Larius); — Ileo (Lacus Sebinus); — Garda (Lacus Benacus). — b.- Im Westen der Tiber: — die Seen Castiglione, — Lasträ, — Perugia, — Bolsen a (Lacus Yulsinus), — Alba n o und— Bracciano (Lacus Biygianus). c. Südöstlich vom Berge Velino — der See Cela u v (Lacus Pucinus). Z. 4. (£ltma.— Die südliche Lage von Italie n würde eine, den größten Theil des Jahres fortwährende, große Hitze verursachen, wenn nicht die Seewinde, so wie der Schnee auf höher« Gebirgen, dieselbe mäßigte und die Luft milde und ange- nehm machte. Doch giebt es sehr heisse Tage, wo man aber die Mittagsstunde zu schlafen pflegt. Die Abende sind köstlich, wo der Himmel, wie überhaupt in südlichen Gegenden, blauer und glänzender erscheint. Selten ist in den Ebenen Schnee und Eis; im nördlichen Italien gefriert zuweilen auf kurze Zeit das Wasser, und nur am Fuße der Alpen kennt man den Winter. Manche Sumpfgegenden verursachen ungesunde Luft; —> Erdbeben sind hier häufiger, auch heftiger als in Spanien; und der ans Afrika kommende heisse erschlaffende Wind, im Sü- den Sirocco genannt, wird zuweilen sehr lästig. Die Schneegrenze auf der Südseite des Monte Rosa ist 9500 Fuß hoch; in den penniuischen Alpen 8600 Fuß hoch.

8. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 106

1837 - Heidelberg : Winter
106 Natürliche Geographie. auch Korallenfifcherei in der Meerenge Bvnifaeio. Einwoh. nerzähl: 185,000 katholische Christen. Städte: Bcrsticr, an der Nordküste, 10,000 Einw. Ajaceio, Ajazzo/ (lpr. Ajadscho), an der Westküste, 7600 Cmw. Nordalpenland, Germanien, Mitteleuropa. §. 1. Lage, Größe, Grenzen. — Das Nordalpe n- land liegt zwischen 21 — 57° der Länge und (mit Dänemark) zwischen 46 — 57° nördlicher Breite. Seine natürlichen Gren- zen sind: gegen Norden die Nordsee, das Kattegat und die Ostsee; gegen Osten das Nord- und Südkarpathen land; gegen Süden das letztere und das Südalpen land; gegen Wc. sten aber das W e sta l p e n l a n d. L ä n g e von Osten nach We- sten etwa 190 Meilen; Breite von Norden nach Süden 150 Meilen. Flächeninhalt über 15,000 lizmeilen. §. 2. Gebirge. —- Durch den Zusammenhang des europäi- schen Hanptqebirgszuges, welcher von den Alpen in Deutschland bis an die Karpathen reicht, erhält cs eine nordwestliche und eine südöstliche Hauptabdachung. Der südliche Theil des Landes ist sehr gebirgig; der nördliche läuft, in seiner Senkung gegen das Meer hin, in weitverbreitete Ebenen aus. Die Koch- ebene der Aar bis zum Bodensee erbebt sich 1200 Fuß und die der Donau bis 1700 Fuß über die Meeresfläche. A. Grenzgebirge des Nordalpenlandes: 3. Im Westen des Gotthards 1. die Berneralpen, 2. Jura, 5. südliche Vogesen, 4. Lothringer Landrücken, 5. Ardennen und ein davon ausgehender Höhenzug bis zur Meerenge von Calais, alle aber nur in ihrer nördlichen und nordöstlichen Abdachung. b. Im Osten des Gotthards grenzt dasselbe an die Was- serscheide der nördlichen und nordwestlichen Abdachung, 1. der Rhätischen, 2. Tyrvler, 3. Salzburger und 4. Steiri- schen Alpen, und 5. einen von den Wieneralpen an der Grenze von Ungarn nach Norden ziehenden Landrücken bis an die Donau. — Don hier zieht am linken Ufer der Donau ein K a r p a t h e n z w e i g über den Paß von I a b l u n k a, das K 0 - laczgebirge und das Taruowitzer Platcan, und von da ein nur wenig merklicher Höhenzug bis zum Pauzkcr Wieck an der Ostsee.

9. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 114

1837 - Heidelberg : Winter
1u Natürliche Geographie. auf ihrem linken Ufer, Quelle Tyroler Alpen, Mündung bei Deggendorf.— 4. Inn (Oenus, Enus), 68 Meilen lang, mit der Saale und Salzach, Quelle Septimerberg, Mündung Pas- sau.— 5. Trau n (Traunus) mit der Atter, Quelle ein Zweig der Salzburger Alpen, Mündung westlich von Ens.-—• 6. En6 (Anisus, Ouasus) mit der Step er, Quelle bei Radstadt in den Salzburger Alpen, Mündung Ens au der Donau. Seen, welche alle im südlichen Theile liegen: — 1. Fe- dersee, bei Buchau 4^2 Stunde im Umkreis; — 2. Amm er- see, 2v2 Meile lang; — 5. Würmsee oder Stahrenberger See, 5 Meilen lang und 1 Meile breit; — 4. Kochelsee; — 5. Walchensee, 1 Stunde lang; — 6. Chiemsee, 572 ^Meilen groß, 2 Inseln (Herrenwörth und Fraucuwörth); — 7. Attersee; — 8. Traunsee, 2 Meilen lang und ^/4 Meilen breit; — 9. Tegernsee, Iv2 Stunde lang und '/2 Stunde breit, Wasserfall; Marmorbrnch.— In der Nähe das schöne Achcnthal mit dem Achensee, 2 Stunden lang, V2 Stunde breit, und das Bad Kreuth. Wegen seiner Größe theilt man dieses Gebiet in das obere, mittlere und untere Donaugebiet. A. Das obere Donaugcbiet umfaßt dcu ganzen westli- chen Theil des deutschen Donaugebietes von der Quelle des Flusses an bis an die Ostgrenze der Gebiete des Lechs und der Wernitz, welche meist durch Berge, Hügelzüge und Landrücken bis zum mittleren Douaugebiet geschieden ist. Städte: Nlm, auf dem l. U. der Donau am Einfluß der Iller, 15,000 Einw. Südwestlich liegt das Endloch, eine 200 Fuß lange Tropfsteinhöhle. Dettingen, au der Werniß, 5500 Einw. Lnemmingen, an der Iller, 7000 Einw. Südlich liegt die Leut- kircher Haide 3 Meilen lang und 1 Meile breit. Kempten, au der Iller, 6000 Einw. Augsburg, zwischen dem Lech und der Wertach, 20,000 Einw. Das Lechfeld zieht von hier bis nach Landsberg. Nördlingen, im sogenannten Ries, 6000 Einw. B. Das mittlere Donaugebiet wird auf dem linken Ufer der Donau durch das Böhmerwaldgebirge und auf dem rechten Ufer derselben durch die Ostgreuze des hieher gehörigen Jnn- gebietes bis über Passau hinaus vom untern deutschen Donau- gebiet geschieden. Städte: Ingolstadt, auf dem linken Ufer au der Donau, 7000 Einw. Eichstädt, an beiden Seiten der Altmühl, 7000 Einw. Amberg, an beiden Seiten der Fils, 7500 Einw. A egensbürg, am rechten Ufer der Donau und Einfluß des Regen in die Donau, 20/000 Einw.

10. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 115

1837 - Heidelberg : Winter
Europa. Nordalpen land. 115 Landshut, zwischen zwei Armen der Isar, 8000 Einw. 2» der Nähe liegt südöstlich das Erding er Moos. München, an der Isar, 90,000 Einw. In der Nähe liegt nord- westlich das Dachauer Moos 2v2 Himeilen groß. Innsbruck, am Inn mit 7 — 3000 Fuß hohen Bergen umgeben, 11.000 Einw. Das Innthal bildet, außer dem E n g ad i n, viele hie und da 10—20 Stunden lange, wildromantische bewohnte Seitenthäler. Salzburg, an der Salza, von steilen Bergen eingeschlossen, 12,000 Einw. Südlich von Salzburg liegt am Berge Watzmann der Königssee, 1 Meile lang und l/i Stunde breit. Pafsau, am Einfluß des Inn und der Ilz in die Donau, beinahe 10.000 Einw. C. Das untere Donaugebiet gebt vom Jnngebiet auf dem rechten Ufer der Donau und von einem Arm des Böhmer- waldgebirges auf dem linken Ufer derselben bis an die Grenze des deutschen Donaugebietes am Südkarpathenlande oder Un- garn. Städte: Linz, nahe am Einfluß der Traun in die Donau, 20,000 Einw. Steyer, nahe am Einfluß der Steyer in die Ens, 9000 Einw. Mien, am Einfluß des Flüßchens Wien in die Donau, welche hier mehrere Inseln hat, 220,000 Einw. Westlich bei Grain der Donaustrudel mit Felsen. Baden, östlich von Wien mit warmen Bädern, 2000 Einw. Brünn, an der Schwarzawa, 27,000 Einw. Iglau, nahe an der Quelle der Jglawa, 12,000 Einw. (Dllmütz (mährisch: Holomauh), an der March, 12,000 Einw. Ii. Stromgebiet des Rheins. Das große Stromgebiet des Rheins ist begrenzt: im Nor- den von der Nordsee (dem Dollart, der Lauwersee, der Zuidcrsce und dem Ypsilon); im Westen vom Ardeuuerwaldc, lothringer Landrücken und Jura; im Süden von den Berner- und Rhati- scheu Alpen; im Osten von diesen, den Allgäuer Alpen, den süd- östlichen Zweigen des Schwarzwaldcs, der rauhen Alp, fränki- schen Landrücken, Fichtel- und Rhöngebirge, Taunus-, Wester- wald- und Rvthlagergebirge, vom Haarstrang, Teutoburger Walde und einem Landrücken bis an die Westseite der Emsmündung. Der südliche und mittlere Theil desselben ist grvßenthejls, besonders durch die nördliche Abdachung der Alpen und ihre Zweige, und durch die Gebirgszüge des mittleren Nheingebietes, aus beiden Seiten des Rheins, sehr gebirgig, der nördliche bildet fast ganz eine große Ebene. Der Rhein, 170 Meilen lang, entspringt ans zwei Haupt- quellen: Vordere hei n (Quelle 7210 Fuß hoch am Crispalt), in welchen der Mittclrhein geht (Quelle Lucmanner), und H 2
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